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Was ist die Menopause?

Menopause ist die natürliche Phase im Leben einer Frau, die das Ende der Menstruationszyklen markiert. Sie tritt typischerweise zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr auf, wobei das Durchschnittsalter etwa bei 51 Jahren liegt. Die Menopause wird diagnostiziert, nachdem eine Frau zwölf Monate lang keine Menstruation hatte. Dieser Prozess ist mit einem Rückgang der Hormonproduktion (Östrogen und Progesteron) durch die Eierstöcke verbunden und kann verschiedene Symptome verursachen, darunter Hitzewallungen, Nachtschweiss, Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme und vaginale Trockenheit.

Welche Symptome sind mit der Menopause verbunden?

Die Menopause ist mit einer Vielzahl von Symptomen verbunden, darunter:

  1. Hitzewallungen: Plötzliche Wärmegefühle, oft begleitet von Schwitzen.
  2. Nachtschweiss: Übermässiges Schwitzen während der Nacht.
  3. Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen.
  4. Stimmungsschwankungen: Reizbarkeit, Angst und Depression.
  5. Vaginale Trockenheit: Verringerte Feuchtigkeit und Elastizität der Vaginalwände.
  6. Libidoverlust: Geringeres sexuelles Verlangen.
  7. Gewichtszunahme: Veränderungen im Stoffwechsel, die zu einer Gewichtszunahme führen können.
  8. Konzentrationsschwierigkeiten: Gedächtnisprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten.
  9. Gelenkschmerzen: Schmerzen und Steifheit in den Gelenken.
  10. Haarveränderungen: Dünner werdendes Haar und trockene Haut.

Diese Symptome können in ihrer Intensität und Dauer variieren und sind individuell unterschiedlich.

Was sind die verschiedenen Phasen der Menopause?

Phasen der Menopause:

  1. Prämenopause: Die Jahre vor der Menopause, in denen die Hormonproduktion langsam abnimmt.
  2. Perimenopause: Die Übergangsphase mit unregelmässigen Zyklen und beginnenden Menopause-Symptomen. Diese Phase kann mehrere Jahre dauern.
  3. Menopause: Das offizielle Ende der Menstruation, definiert als 12 aufeinanderfolgende Monate ohne Periode.
  4. Postmenopause: Die Zeit nach der Menopause, in der die Symptome langsam nachlassen und das Risiko für bestimmte gesundheitliche Probleme, wie Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, steigen kann.

Diese Phasen sind individuell unterschiedlich und können in Dauer und Intensität variieren.

Wie wird die Menopause diagnostiziert?

Die Menopause wird in der Regel durch eine Kombination von Symptomen und dem Fehlen der Menstruation über 12 aufeinanderfolgende Monate diagnostiziert. Zu den diagnostischen Methoden gehören:

  1. Anamnese: Erfassung der Symptome und Menstruationsgeschichte.
  2. Bluttests: Messung der Hormonspiegel, insbesondere FSH (follikelstimulierendes Hormon) und Östrogen, die typischerweise während der Menopause erhöht bzw. verringert sind.
  3. Klinische Untersuchung: Einschätzung von Begleitsymptomen und Ausschluss anderer medizinischer Bedingungen.

Diese Methoden helfen, die Menopause zu bestätigen und gegebenenfalls Behandlungsoptionen zu besprechen.

Kann man die Menopause verzögern?

Es gibt keine sichere Methode, die Menopause vollständig zu verzögern, da sie ein natürlicher biologischer Prozess ist. Allerdings können bestimmte Massnahmen den Beginn der Menopause beeinflussen:

  1. Gesunde Lebensweise: Regelmässige Bewegung, gesunde Ernährung und Stressmanagement können den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern.
  2. Hormontherapie: In einigen Fällen kann eine Hormonersatztherapie (HRT) die Symptome der Perimenopause lindern und möglicherweise den Beginn verzögern.
  3. Medizinische Behandlungen: Einige Studien deuten darauf hin, dass die Verwendung von hormonellen Verhütungsmitteln die Menopause hinauszögern könnte.

Es ist wichtig, mit einer medizinischen Fachperson zu sprechen, um die besten Optionen für die individuelle Gesundheit und Situation zu besprechen.

Wie beeinflusst die Menopause das Risiko für Osteoporose?

Die Menopause beeinflusst das Risiko für Osteoporose erheblich, da der Rückgang des Östrogenspiegels die Knochendichte verringert. Östrogen spielt eine wichtige Rolle beim Schutz der Knochen, und sein Mangel führt zu einem beschleunigten Knochenabbau. Dies erhöht das Risiko für Knochenbrüche und Knochenschwund. Frauen in der Postmenopause sind daher besonders anfällig für Osteoporose und sollten Massnahmen wie eine kalziumreiche Ernährung, Vitamin-D-Ergänzung und regelmässige Bewegung ergreifen, um ihre Knochengesundheit zu unterstützen.

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