Scheidenpilz in der Schwangerschaft
Scheidenpilz ist eine der am häufigsten auftretenden Pilzinfektionen bei Frauen. Drei von vier Frauen sind mindestens einmal in ihrem Leben davon betroffen. In folgendem Artikel erfährst du, ob Scheidenpilz in der Schwangerschaft gefährlich ist und wie du der Infektion vorbeugen kannst.
Wie äussert sich die Pilzinfektion?
Die Symptome sind meist eindeutig: Neben einem Brennen und Jucken im Intimbereich zeigt sich häufig ein krümeliger Ausfluss. Auch Schmerzen beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr sind typische Symptome für eine Pilzinfektion. Eine Besiedlung der Scheide mit Hefepilzen ist recht häufig, muss allerdings nicht zwangsweise zu den vorgenannten Symptomen führen. Vielfach bleibt der Scheidenpilz also unbemerkt und verursacht keinerlei Beschwerden.
Wie entsteht die Pilzinfektion?
Eine Ausbreitung des Hefepilzes in der Vagina ist während der Schwangerschaft nicht ungewöhnlich. Aufgrund der hormonellen Veränderung treten Pilzinfektionen, sogenannte Vaginal-Mykosen, deutlich häufiger auf als sonst. Zum Ende einer Schwangerschaft können sogar bei einem Drittel aller Schwangeren entsprechende Pilze nachgewiesen werden.
Gründe für einen Scheidenpilz in der Schwangerschaft sind sowohl der erhöhte Östrogenspiegel als auch der sinkende Säure- und steigende Zuckergehalt. Vor allem schwangere Diabetikerinnen leiden verhältnismässig oft an einer Pilzinfektion. Eine deutlich übertriebene Intimhygiene, das Tragen von zu enger Unterwäsche sowie ein allgemein geschwächtes Immunsystem sind weitere Risikofaktoren, welche einen Scheidenpilz während der Schwangerschaft begünstigen können.
Ist Scheidenpilz in der Schwangerschaft gefährlich?
Für das ungeborene Kind im Mutterleib ist die Pilzinfektion nicht gefährlich. Allerdings kann es während der Geburt passieren, dass sich die Infektion auf das Baby überträgt. Ausserdem steigt das Risiko einer Fehlgeburt. Daher ist es ratsam, einen Scheidenpilz während der Schwangerschaft möglichst zu vermeiden, beziehungsweise unbedingt rechtzeitig den Arzt zu konsultieren. Wird die Infektion auf das Kind übertragen, kann es zu einer Windeldermatitis oder einer Infektion des Mund- und Rachenraumes kommen.
Diese Erkrankungen sind nicht lebensgefährlich und lassen sich gut behandeln. Vorsicht ist dann geboten, wenn das Kind bei der Geburt weniger als 1.500 Gramm wiegt. In diesem Fall ist das Abwehrsystem noch nicht ausreichend entwickelt und es kann passieren, dass der Hefepilz alle Organe befällt. Eine sogenannte Kandidasepsis bei Neugeborenen ist zwar selten, kann aber schlimmstenfalls tödlich ausgehen.
Scheidenpilz in der Schwangerschaft
Wie erfolgt die Behandlung?
Bei Schwangeren kommen ebenfalls Salben oder Scheidenzäpfchen zur Behandlung der Pilzinfektion infrage. Dein Frauenarzt wird entscheiden, welche Variante für dich am besten geeignet ist. Versuche keinesfalls, mit bekannten Hausmitteln gegen den Scheidenpilz selbst zu experimentieren. Auch solltest du keine Medikamente gegen Pilzinfektionen auf eigene Faust einnehmen, denn sie können für das Ungeborene schädlich sein.
Sogenannte Imidazole haben sich bei der Behandlung von Pilzinfektionen in der Schwangerschaft am meisten bewährt. Sie sind ungefährlich für dich und das Neugeborene und können in allen drei Abschnitten einer Schwangerschaft angewandt werden. Orale Antipilzmittel hingegen dürfen während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Zur Vorbeugung von Scheidenpilz kann das Milchsäure Vaginal-Gel eingesetzt werden.
Wie kann ich einer Pilzinfektion vorbeugen?
Der Scheidenpilz fühlt sich in einem feucht-warmen Milieu besonders wohl. Achte daher darauf, dass du dich nach dem Duschen in dieser Region immer gut abtrocknest. Bist du im Schwimmbad oder der Sauna, wechsle deine feuchte Badebekleidung zügig. Da Schwangere ein besonders hohes Risiko haben, an einer Pilzinfektion zu erkranken, verzichte während der Schwangerschaft am besten auf Slipeinlagen. Sie können zu einem Feuchte- und Wärmestau führen, was wiederum Pilzinfektionen begünstigt. Trage zudem lieber Unterwäsche aus atmungsaktiver Baumwolle und verzichte auf synthetische Unterwäsche. Achte weiterhin auf eine ausreichende Intimhygiene, wobei hier gilt: Weniger ist mehr. Eine übertriebene Hygiene schadet eher als dass sie nützt. Es genügt völlig, den Intimbereich einmal am Tag mit warmem Wasser und einer ph-neutralen Waschlotion zu reinigen. Gynofit Milder Waschlotion eignet sich perfekt, da es exakt den richtigen pH-Wert für das Vaginal-Milieu hat. Um deinen Körper bei der Vorbeugung zu unterstützen, kannst du auch Gynofit Milchsäure Vaginal-Gel verwenden und ergänzend Gynofit Probiotic-Kapseln einnehmen, die deinem Immunsystem einen zusätzlichen Boost geben.
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