10 Tipps für eine gesunde, geschmeidige Vagina
Eine gesunde Vaginalflora ist die Grundvoraussetzung dafür, dass keine Krankheiten entstehen. Besonders dem Scheidenpilz kann man mit der richtigen Hygiene vorbeugen. Wir geben dir wertvolle Tipps, wie du deine Scheidenflora stärken kannst.
Vagina pflegen und gesund halten: Darauf solltest du im Alltag achten
Eine Störung der Scheidenflora lässt sich nicht immer vermeiden. Es gibt einige Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes, welche das Gleichgewicht durcheinander bringen können. Auch die Einnahme der Antibabypille oder von Antibiotika kann kurzzeitig zu einem veränderten ph-Wert innerhalb der Vagina führen. Sind diese Gründe der Auslöser für eine gestörte Scheidenflora, kannst du sie natürlich nur bedingt beeinflussen.
Es gibt aber einige Dinge im Alltag, die du unbedingt beachten solltest. Tipp 1 sollte eigentlich ganz selbstverständlich sein: Achte beim Toilettengang darauf, dass du von vorne nach hinten und nie umgekehrt abwischst, damit keine schädlichen Darmbakterien in die Vagina gelangen. Bei der Monatshygiene gilt: Monatsbinden sind den Tampons definitiv vorzuziehen. Achte weiterhin darauf, deine Unterwäsche möglichst immer bei mindestens 60 Grad Celsius zu waschen. So haben Bakterien und Keime keine Chance. Gleiches gilt natürlich auch für deine Handtücher. Wie aber solltest du die Vagina richtig waschen?
Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr. Eine übertriebene Körperhygiene ist eher kontraproduktiv. Es genügt völlig, den Intimbereich mit lauwarmen Wasser und einer möglichst milden Waschlotion zu reinigen. Am besten verwendest du eine spezielle Waschlotion für den Intimbereich. Sie ist für die Intimpflege am besten geeignet und sorgt dafür, dass der ph-Wert in der Vagina aufrechterhalten wird.
Wusstest du, dass auch deine Ernährung durchaus Einfluss auf deine Scheidenflora haben kann? Ernährst du dich ausgewogen und bewusst und verzichtest auf zu viel Zucker, ist das nicht nur gut für die Figur und deine allgemeine Fitness. Auch eine gesunde und geschmeidige Vagina kannst du so fördern. Verzichte also bewusst auf zu viel Zucker und Fett und baue möglichst häufig gesunde Produkte wie Obst und Gemüse in deinen Speiseplan ein. Bewährt haben sich zudem Probiotika, um die Gesundheit deiner Vagina zu erhalten.
Wie aber muss eine gesunde Vagina aussehen? Fakt ist: Die Vagina verändert sich im Leben einer Frau. Das betrifft sowohl deren Farbe und Form als auch den Feuchtigkeitsgehalt. Der Ausfluss aus der Vagina ist übrigens ganz normal. Allerdings verändert sich auch dessen Menge und Konsistenz im Lauf der Jahre. Mit Einsetzen der Wechseljahre wird die Vagina aufgrund der Hormonumstellung deutlich trockener. Daher haben viele Frauen nach den Wechseljahren Schmerzen beim Geschlechtsverkehr; ein gutes Gleitgel kann hier Abhilfe schaffen.
Das solltest du unbedingt vermeiden
Im vorigen Abschnitt haben wir dir verraten, was du für eine gesunde Vagina machen kannst. Nun erklären wir, worauf du dagegen am besten verzichtest. Wenn du krank bist, greift nicht gleich zu Antibiotika. Diese Medikamente können deine Scheidenflora negativ beeinflussen und Scheidenpilz begünstigen. Im Alltag achte auf Folgendes: Trage am besten angenehme Unterwäsche aus Baumwolle, die nicht zu eng ist. Synthetische Fasern vermeidest du besser. Sie lassen dich im Intimbereich schneller schwitzen, was wiederum diverse Infektionskrankheiten begünstigen kann.
Vermeide es im Sommer, nasse Badesachen lange anzubehalten. Zu guter Letzt: Es kursieren diverser Hausmittel, die das natürliche Gleichgewicht in der Vagina aufrechterhalten sollen. Leider trifft das längst nicht bei allen zu. Eine vollständige Liste aller guten und schlechten Hausmittelchen wäre viel zu umfangreich, deswegen lautet die beste Empfehlung, die wir dir geben können: Informiere dich ausführlich, bevor du einem einzelnen Video auf YouTube oder einem «Geheimtipp» in den sozialen Medien glaubst. Wenn etwas wirklich funktioniert, wirst du dafür bestimmt mehr als nur eine einzige Quelle finden.
Krankheiten vermeiden mit der richtigen Intimpflege
Beachtest du unsere Tipps im Alltag, kannst du nicht nur Scheidenpilz vorbeugen, sondern auch weitere Krankheiten vermeiden. Die bakterielle Vaginose zum Beispiel hängt eng mit einer gestörten Scheidenflora zusammen. Eine gesunde Vagina hat einen leicht sauren ph-Wert, der zwischen 3,8 und 4,4 liegt. Besonders wichtig in der Vagina sind die Milchsäurebakterien. Sie produzieren Milchsäure und sorgen daher für das typische saure Milieu in der Vagina. Das ist wichtig, denn es schützt dich vor Infektionen aller Art und bekämpft Keime. Die Verwendung von falschen Hygieneprodukten kann allerdings dazu führen, dass das Gleichgewicht in der Vagina gestört wird. Eine Störung in der Scheidenflora bezeichnet man als bakterielle Vaginose. Neben den falschen Hygieneprodukten gibt es noch viele weitere Auslöser für eine gestörte Scheidenflora. Dazu zählen unter anderem ungeschützter Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern, die Einnahme bestimmter Medikamente oder Erkrankungen wie Diabetes.
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