Schmerzen beim Sex: das steckt dahinter
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können sowohl in der Scheide als auch nur am Scheideneingang auftreten oder sogar bis in den Bauchraum ziehen. Die Folge: Viele Paare verzichten auf Geschlechtsverkehr, was die Partnerschaft auf Dauer belastet. Lasst es also am besten gar nicht so weit kommen.
Wie kann ich Schmerzen beim Sex vorbeugen?
Eine Grundvoraussetzung ist, dass euch der Sex mit eurem Partner Lust bereitet. Ist das nicht der Fall, sondert die Vagina nicht ausreichend Sekret ab und wird nicht feucht genug. Schmerzen sind dann vorprogrammiert. Wird das zum dauerhaften Problem, kann eine Paartherapie unter Umständen hilfreich sein. Stellt euch die Frage, warum ihr keine Freude mehr am Sex habt. Meist liegen dann weitere Probleme in der Partnerschaft vor.
Die bekanntesten Ursachen für schmerzhaften Sex
Leidet ihr an Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, kann das eure Partnerschaft dauerhaft belasten. Umso wichtiger, dass ihr die Ursachen erkennt und rechtzeitig behandeln lasst. Nicht immer sind körperliche Ursachen verantwortlich. Vielfach spielt die Psyche eine Rolle. Allgemeine Probleme in der Partnerschaft führen häufig dazu, dass es bei Frauen zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kommt.
Bei der Hälfte aller Frauen aber spielen körperliche Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel eine wunde Vagina oder ein Scheidenpilz. Auch Narben nach Operationen im Bereich der Vagina oder Geburtsverletzungen können die Schmerzen verursachen. Eine weitere Ursache, die häufig vorkommt, ist folgende: Während der Wechseljahre kommt es durch den veränderten Hormonhaushalt zur Scheidentrockenheit.
Die Schleimhaut innerhalb der Scheide wird nicht mehr ausreichend befeuchtet und die Frauen haben Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Etwa die Hälfte aller Frauen ist nach den Wechseljahren davon betroffen. Ein Vaginalgel zur Befeuchtung wie das Gynofit Vaginalgel kann dann schnell Abhilfe schaffen. Es sorgt nicht nur für eine ausreichend feuchte Vagina, sondern verbessert gleichzeitig auch die Vaginalflora.
Scheidenpilz als Ursache
Scheidenpilz ist eine Pilzinfektion, die sich durch Jucken und Brennen ebenso wie durch Schmerzen beim Wasserlassen und beim Sex bemerkbar macht. Ausgelöst wird der Scheidenpilz durch Hefepilze. Kommt die Hefepilzbesiedlung in der Scheide aus dem Gleichgewicht, vermehrt sich der Pilz und löst eine Entzündung aus. Neben einer bakteriellen Infektion ist der Scheidenpilz die am häufigsten auftretende Ursache für Entzündungen der Scheide.
Beim Auftreten von Symptomen kann das Milchsäure Vaginal-Gel abhilfe schaffen. Leidet ihr regelmässig an Scheidenpilz oder tritt keine Besserung der Symptome ein, sucht euren Frauenarzt auf. Unter Umständen leidet ihr an einem chronischen Scheidenpilz und müsst eventuell für einen längeren Zeitraum Antipilzmittel einnehmen. Euer Frauenarzt wird euch dahingehend umfassend beraten.
Welche Therapien stehen zur Verfügung?
Die Behandlungsmöglichkeiten der Schmerzen beim Sex sind so vielfältig wie deren Ursachen. Zunächst muss der Frauenarzt also die Ursache herausfinden, um eine gezielte Behandlung vorschlagen zu können. Das Behandlungsspektrum reicht von der Anwendung benetzender Präparate über eine Medikamentenbehandlung hormoneller Art bis hin zu einer operativen Korrektur. In den meisten Fällen genügen Vaginal- und Gleitgels, um die Schmerzen beim Sex zu lindern. Hilfreich kann gegebenenfalls eine Umstellung der Intimhygiene sein. Verwendet für den Intimbereich spezielle Intimwaschlotionen.
Normale Duschgels können den ph-Haushalt in der Scheide durcheinanderbringen und sind daher nicht geeignet. Auch eine zu übertriebene Intimhygiene kann eine Scheidentrockenheit auslösen. Es genügt völlig, die Vagina einmal am Tag mit Wasser oder einer milden Waschlotion zu reinigen. Scheidenspülungen sind nicht nötig und können eine Trockenheit der Scheide sogar begünstigen. Liegen keine körperlichen, sondern seelische Ursachen zugrunde, kann eine partnerbezogene Therapie hilfreich sein.
Fazit: Schmerzen beim Sex sind nicht nur unangenehm, auch können sie eure Partnerschaft belasten, wenn sie länger anhalten. Wendet euch daher am besten zum Gynäkologen, damit die Ursachen herausgefunden und behandelt werden können.
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